
Die in Deutschland vorkommenden Grabwespen der Gattung Trypoxylon
jagen verschiedene Spinnenarten, betäuben diese und bringen sie als Proviant für ihre
Larven zum Nest.

Leicht an den schildartigen Verbreiterungen an dem vorderen Beinpaar
zu erkennen sind die Männchen der Silbermundwespen der Gattung Crabro, die abends
an den Nisthilfen geeignete Röhren für die Nachtruhe aufsuchen. Die Weibchen verbringen
die Nacht in der Regel in den von ihnen angelegten Erdnestern.

Ebenfalls zu den Grabwespen gehören die Knotenwespen, die die
Gattung Cerceris bilden. Sie haben ein knotiges erstes Hinterleibssegment und
weisen Einschnürungen an den weiteren Hinterleibssegmenten auf.

Von Juni bis Anfang September fliegt die Grabwespe Gorytes laticinctus.
Sie legt ihre Nester vorwiegend im Sandboden sowie an Abbruchkanten an und tritt
ebenfalls im Siedlungsgebiet auf. Nester wurden auch schon in Blumentöpfen gefunden.

Kaum größer als eine Ameise ist diese Fliegenspießwespe der Gattung Oxybelus.
Ihren Namen verdankt sie dem eigentümlichen Transport erbeuteter Fliegen. Die Wespe
belässt hierbei ihren Giftstachel im Beutetier und bringt dieses fliegend gewissermaßen
"aufgespießt" zum eigenen Nest.

Von Ende Juni bis in den Oktober hinein fliegt die Grabwespe Psenulus fuscipennis, die
zum Nestbau u.a. auch Nisthilfen aufsucht. Sie ist lediglich ca. 6 bis 8 mm groß und bringt als
Nahrung für ihre Larven jeweils bis zu 40 Blattläuse in jedes Nest ein.
Quellennachweise:
Blösch, Manfred (2000). Die Grabwespen Deutschlands - Die Tierwelt Deutschlands, 71. Teil. Keltern: Goecke & Evers
Witt, Rolf (2009). Wespen (2. Aufl.). Oldenburg/Old.: Vademecum
Bellmann, Heiko (2005). Bienen, Wespen, Ameisen (2. Aufl.) Stutgart: Franck-Kosmos
Blösch, Manfred (2000). Die Grabwespen Deutschlands - Die Tierwelt Deutschlands, 71. Teil. Keltern: Goecke & Evers
Witt, Rolf (2009). Wespen (2. Aufl.). Oldenburg/Old.: Vademecum
Bellmann, Heiko (2005). Bienen, Wespen, Ameisen (2. Aufl.) Stutgart: Franck-Kosmos