
Da sie bereits im März aus den im Vorjahr angelegten
Nestern schlüpfen, gehören die Gehörnten Mauerbienen (Osmia cornuta)
im Frühjahr zu den ersten Gästen von Nisthilfen. Die Weibchen sind schon
in den frühen Morgenstunden bei Temperaturen ab 10°C aktiv.

Ziemlich flexibel bei der Wahl des Nistplatzes ist die
Rote Mauerbiene (Osmia bicornis). In der Literatur sind teilweise
recht kuriose Orte beschrieben: eine leere Streichholzschachtel, eine
Patronenhülse, ein Türschloss, eine Tabakspfeife sowie eine Blockflöte.
Ab April ist sie auch an Nisthilfen zu beobachten.

Im April schlüpfen ebenfalls die Männchen der Blauen
Mauerbiene (Osmia caerulescens) und suchen unter anderem auch an Nisthilfen nach Weibchen.
Während die Weibchen tatsächlich eine bläuliche Farbe haben, sind die
Männchen bronze- bis kupferfarben und im Sonnenlicht metallisch glänzend.

Die Gemeine Löcherbiene (Osmia truncorum) ist quasi der Hausbesetzer
unter den Wildbienen, da sie viele leerstehende, zuvor von anderen Mauerbienen
genutzte Nistgänge zunächst von Rückständen befreit und
anschließend selbst nutzt.
Quellennachweise:
Westrich, Paul (2019). Die Wildbienen Deutschlands (2. Aufl.). Stuttgart: Ulmer
Bellmann, Heiko (2005). Bienen, Wespen, Ameisen - Hautflügler Mitteleuropas (2. Aufl.). Stuttgart: Franckh-Kosmos
Westrich, Paul (2019). Die Wildbienen Deutschlands (2. Aufl.). Stuttgart: Ulmer
Bellmann, Heiko (2005). Bienen, Wespen, Ameisen - Hautflügler Mitteleuropas (2. Aufl.). Stuttgart: Franckh-Kosmos