Schlupf- und Gallwespen -
Terebrantes

Eine Rotbeinige Holzschlupfwespe
Das Weibchen der Rotbeinigen Holzschlupfwespe (Ephialtes manifestator) platziert mit ihrem Legebohrer ihr Ei durch die verschlossenen Zellen hindurch in Nester anderer Bienen- und Wespenarten. Dort frisst die Schlupfwespenlarve dann die Larve des Wirtes.
Eine Schmalbauchwespe
Die Schmalbauchwespen sind in Deutschland mit 12 Arten vertreten. Typisch sind der vorgestreckte Hals und der schmale, oben am Abdomen ansetzende Hinterleib. Wegen ihrer verdickten (wie angeschwollen wirkenden) Tibien nennt man sie auch Gichtwespen. Eine häufige Art ist Gasteruption assectator. Auch die Weibchen dieser Art platzieren mit ihrem Legebohrer, dem Ovipositor, jeweils ein Ei u.a. in Nester von Mauerbienen. Dort frisst die Schlupfwespenlarve dann die Larve der Mauerbiene.
Eine Schlupfwespe der Gattung Perithous
Auch die relativ kleine Schlupfwespe der Art Perithous scurra legt ihre Eier in die Nester von im Holz nistenden Bienen und Wespen. Aufgrund ihres roten Thorax und den hellen Binden um die Augen ist sie gut zu identifizieren. Lediglich die Weibchen von Tromatobia lineatoria haben eine sehr ähnliche Zeichnung, jedoch ist ihr Legestachel deutlich kürzer.
Quellennachweise:
Witt, Rolf (2009). Wespen (2. Aufl.). Oldenburg/Old.: Vademecum
Prehn, Nicola und Raper, Chris Beginners's guide to identifying British ichneumonids. British Natural History Museum - Abruf vom 10.09.2021